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Projekte

Neue Gardeuniformen für die Prinzen- und Ehrengarde

Wir, die Prinzen- und Ehrengarde, sind gerade im Umbruch. Sind wir derzeit noch zu sechst, werden wir demnächst, wie auf dem Bild oben zu sehen, Zuwachs bekommen und hoffentlich auch bald wieder eine gemischte Garde auf die Beine stellen können. 

Da dann auch Männer unter uns sein werden, benötigen wir Uniformen mit Hosen und anders geschnittene Westen und Bodys. Auch der Sitz der jetzigen Gardeuniformen ist für die neu hinzukommenden Mädchen nicht vorteilhaft geschnitten, da sie noch recht jung sind.

Aus diesem Grund haben wir unser Projekt 

„Neue Gardeuniformen für die Prinzen- und Ehrengarde“ 

ins Leben gerufen. 

Unser Verein unterstützt uns nach allen Kräften, jedoch sind die Kosten der Kostüme (Stoff, Pailletten, Strass, Kosten der Schneiderei, etc.) sehr hoch. Daher möchten wir uns beteiligen und auf diese Weise unseren Beitrag leisten.

Bitte unterstützen Sie uns dabei.

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

 

Nachfolgend möchten wir noch ein paar Hintergrundinformationen zur Bedeutung und Herkunft der Gardeuniformen geben:

Die Bedeutung der Uniformen

Bei Tanz und militärischen Rhythmen stellt die heutige Karnevalsgarde in ihren historischen Uniformen die Persiflage auf das Militär vergangener Jahrhunderte nach. Schauplatz sind die Karnevalsumzüge und die Bühnen der Karnevalssitzungen, auf denen besonders das Funkenmariechen im Mittelpunkt steht.

Das Militär auf die Schippe genommen

Karnevalsgarden sind als Persiflage auf das Militär im ersten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts entstanden. Es war gleichzeitig die Zeit der Neubelebung des Straßenkarnevals. Eine neu gegründete Karnevalsgarde hatte erst einmal das Militär im Visier und verspottete dieses mit Tanz und feiner Satire.

Die typische Kleidung von damals wird auch heute noch als Outfit zum Tanz getragen. Selbst die Organisation ist noch an früheren Strukturen ausgerichtet: So gibt es innerhalb der heutigen Karnevalsgarde einen Kommandanten und auch einen Zeugwart. (Bekannte Narrenrufe: Helau, Alaaf und Co.)

Historisches Vorbild für Uniform und Organisation

Karnevalsgarden sind heute überwiegend als eigene Vereine organisiert. Sie können aber auch Abteilungen innerhalb von Karnevalsvereinen besetzen, besonders wenn es sich um reine Tanzgarden handelt. Dem historischen Vorbild ist auch die Struktur der heutigen Karnevalsgarde geschuldet. Es gibt deshalb auch die Infanterie, Artillerie und Kavallerie.

Die Uniformen aus den vergangenen Jahrhunderten werden oftmals detailgetreu nachgebildet. Der Aufwand hierfür ist mitunter beträchtlich. War es früher den Männern vorbehalten, die Karnevalsgarde zu bilden, gibt es seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch weibliche Tanzgarden. (Funkenmariechen und Hofballett: Ein Muss bei der Karnevalsitzung)

Karnevalsumzug als Präsentationsplattform

Der Faschingsumzug bildet für jede Karnevalsgarde den Höhepunkt, um ihr Können zu zeigen. Hier kann in der Regel eine große Anzahl ihrer Mitglieder dabei sein und mitmarschieren. Einige Garden nehmen sogar mit Reitern und eigenem Wagen teil. Die Faschingssitzungen bleiben dagegen nur wenigen vorbehalten, hauptsächlich kommt hier die Tanzgarde mit den Funkenmariechen zum Einsatz, die das Programm mit gelungenem Tanz auflockern. (Was macht eigentlich der „Elferrat“?)

Die Zusammensetzung der Uniformen

Die Zusammensetzung der Uniform ist von Region zu Region unterschiedlich. Ziel ist es jedoch, möglichst einheitlich auszusehen. Je nachdem, ob die Uniform für den Marsch oder Wettkampf bestimmt ist, wird diese mit Ornamenten und Applikationen verziert.

Der Dreispitz / das Schiffchen

Die Dreispitz-Form des Hutes, ist an die Uniformen der Marketenderinnen angelehnt. Satt eines Dreispitzes kann heutzutage auch ein Schiffchen getragen werden.

Die Perücken

Die meisten Gardetänzerinnen und Mariechen tragen Perücken, damit alle eine einheitliche Frisur haben. Trugen die Frauen im klassischen Karneval noch weiße Perücken, ist man inzwischen aber teilweise auf andersfarbige (schwarze, braune) Haare umgeschwenkt.

Die Jacke / die Weste

Auch die Jacke erinnert von der Form her an eine militärische Uniform-Jacke. Zum Besseren Sitz bei Hebefiguren ist die Jacke meist als Weste konzipiert und trägt den Reißverschluss am Rücken.

Der weiteren Bestandteile der Uniform

Komplettiert wird die Uniform durch einen langärmligen Body mit Manschetten, den Rock, gegebenenfalls eine Strumpfhose und die Stiefel.

Quelle: Was steckt hinter dem Kostüm? Wir erklären Karnevalsuniformen (hna.de)

Quelle: Karnevalsgarde – Ursprünglich eine Persiflage aufs Militär (t-online.de)